An untold Story – Der Untergang der Struma

Im Frühsommer 2001 fand in dem türkischen Fischerdorf Sile am Schwarzen Meer, heute auch ein beliebter Ferienbadeort der Istanbuler, eine denkwürdige Wiederbegegnung statt – David Stoliar, US-Bürger, rumänischer Jude von Herkunft, 77 Jahre alt, traf den etwas jüngeren türkischen Fischer Ismael Aslan, und der erzählte Stoliar, wie er miterlebt hatte, als die Leuchtturmbesatzung von Sile ihn, 65 Jahre zuvor, halbtot aus dem Wasser zog. weiterlesen →

Rezension: Max Merten – Jurist und Kriegsverbrecher

GERRIT HAMANN:

MAX MERTEN – JURIST UND KRIEGSVERBRECHER.
EINE BIOGRAPHISCHE FALLSTUDIE ZUM UMGANG MIT NS-TÄTERN IN DER FRÜHEN BUNDESREPUBLIK, GÖTTINGEN 2022

Am 10. Oktober 2016 stellte Bundesjustizminister Heiko Maas die Ergebnisse eines Gutachtens vor, das sich mit der weitestgehenden Kontrolle seines Hauses durch ehemalige Nationalsozialisten in den ersten Nachkriegsjahrzehnten beschäftigte. Und der Minister gab sich bedrückt über das Erfahrene, das Ausmaß der Kontrolle des in der sog. „Rosenburg“ in Bonn residierenden Bundesjustizministeriums durch „alte Kameraden“, ihren Einfluss auf die Gesetzgebung, die Besetzung so vieler leitender Posten mit ehemaligen Nationalsozialisten. weiterlesen →

Die unselige Erhöhung des Alojsije Stepinac

„In dieser heute so geprüften Region muß der Glaube wieder zu einer einigenden und wohltätigen Kraft werden, wie die Flüsse, die sie durchqueren. Ich denke an den Fluß Save, der in Slowenien entspringt, euer Vaterland durchströmt, weiterfließt entlang der Grenze zwischen Kroatien und Bosnien-Herzegowina, um schließlich, auf serbischer Erde, sich mit der Donau zu vereinigen, (…) so wie (die) Völker aufgerufen sind, sich zu vereinen, und wie vor allem jene zwei Erscheinungsformen des Christentums es tun sollten, die westliche und die östliche, die in diesen Regionen seit je zusammenleben. weiterlesen →

Deutsche Erblasten im jugoslawischen Bürgerkrieg

Der Balkan steht in Brand. Manche sprechen bereits von einem neuen Balkankrieg 1); amerikanische Analytiker rechnen mit einer Ausbreitung der Krise auf die Regionen Kossovo und Westmakedonien und mit einem Eingreifen Albaniens Griechenlands und Bulgariens 2), in Ankara ist bereits von einer (von den USA gewünschten) Intervention auch der Türkei die Rede 3). Kurz: der Balkan macht, nicht zum erstenmal, seinem Namen als sprichwörtliches Pulverfaß auf traurige Weise Ehre. Und für die meisten deutschen Beobachter steht der allein Schuldige fest (auch dies nicht zum erstenmal) 4). „In dieser blutigen Tragödie gibt es nur einen wirklichen Schurken, und der heißt Serbien“, schrieb z.B. der Kommentator eines Nachrichtenmagazins im April 5), und er sprach damit einem breiten Publikum aus der Seele. weiterlesen →

In Hellas gegen Hitler. Deutsche als Partisanen in Griechenland

Nikolas Pissis, Dimitris Karydas (Hg.)
DIE »NEUE ORDNUNG« IN GRIECHENLAND 1941–1944

Seit 1983 war sie auf Tournee, die vom Institut für Auslandsbeziehungen zusammengestellte Ausstellung »Deutscher Widerstand 1933–1945«, in ehemals deutsch besetzten Ländern, von Oslo bis Paris, von Kopenhagen bis Montpellier wurde sie gezeigt, um dort Image–Werbung zu betreiben für das »andere Deutschland«. Ein wenig heikel war das schon, denn noch war das kleine Häuflein deutscher Antifaschisten, die im Hitlerreich auf verlorenem Posten tatsächlich Widerstand geleistet hatten, von der »Weißen Rose« bis zur »Roten Kapelle«, im Inland den Ruf von Vaterlandsverrätern längst nicht überall losgeworden. weiterlesen →

Alles vergessen, alles erledigt?

Die Shoa in Thessaloniki, und wie Griechen und Deutsche damit umgehen

Am 18. August 2015 beantwortete die Bundesregierung eine kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE, betreffend die Rückerstattung der Fahrtkosten für unter Mitwirkung der Deutschen Reichsbahn (DR) deportierte griechische Nazi-Opfer. Fast 60.000 griechische Juden, die meisten aus Thessaloniki, hat sie im Frühjahr 1943 in Viehwagen nach Auschwitz und Treblinka transportiert, dafür pro „Fahrgast“ zwei Reichspfennig pro Kilometer in Rechnung gestellt, zu bezahlen aus dem geraubten Vermögen der Opfer. Die Linksfraktion bezog sich auf ein Gutachten, das die Vereinigung „Zug der Erinnerung“ angefertigt hatte. und in dem die Gesamteinnahmen auf 445 Millionen Euro (in heutigem Wert, ohne Einberechnung der Zinsen) beziffert werden (die während der Fahrt geplünderten Gepäckstücke und Wertsachen nicht gerechnet). Ganzen Beitrag lesen >>> pdf

Exantas Heft 23/ Dezember 2015

Γερμανικές οπτικές της Μάχης της Κρήτης

Eεπιτρέψτε μου να ξεκινήσω της παρατηρή- σεις μου για της γερμανικές οπτικές της Μάχης της Κρήτης παραθέτοντας μια προ- σωπική ανάμνηση, από το πρώτο μου ταξίδι στην Κρήτη. Ήταν το 1960, ήλθα με κάτι συμμαθητές, τουρίστες με το σακίδιο τότε. Για το τι έγινε στον πόλεμο στην Ελλάδα ήμασταν τελείως ανίδεοι.

Σαν προετοιμασία είχαμε διαβάσει (εκτός από κάποιον οδηγό για τα αρχαία) τρία βιβλία: τον Καπεταν Μιχάλη του Νίκου Καζαντζάκη, και δύο βιβλία του Γερμανού συγγραφέα Erich Kästner. Το ένα έφερε τον τίτλο „Griechenland – ein Buch aus dem Kriege“ – Ελλάδα ένα βιβλίο από τον πόλεμο. …. >>> pdf.

Exantas Heft 22/ Juni 2015

Über Nikos Dimou „Die Deutschen Griechen sind an allem schuld“

Ich war immer ein unglücklicher Grieche, sagte der Grieche Nikos Dimou in einem Interview mit dem deutschen Journalisten Gerd Höhler. Dabei hat er mit einem Buch mit dem Titel „Vom Unglück ein Grieche zu sein“ sein Glück gemacht – es erscheint seit 1975 in immer neuen Auflagen. Noch vor kurzem erschien der Titel mal wieder in einer großen Athener Tageszeitung auf Platz vier der Bestsellerliste. ….lesen Sie hier den ganzen Beitrag >>> pdf.

Exantas Heft 21/Dezember 2014

Shoa-Mahnmal in Thessaloniki

Bilder vom Mahnmal für die 50 000 ermordeten Juden von Thessaloniki auf dem Campus der Aristoteles-Universität

Rede Boutaris am 9. November 2014 pdf

lies auch Alles vergessen


Previous Image
Next Image

info heading

info content

Das selektive Gedächtnis der Besiegten

Lassen Sie mich meinen Vortrag über „das selektive Gedächtnis der Besiegten“ mit einer persönlichen Erinnerung beginnen. Auf meiner ersten Griechenlandreise, es war eine Trampfahrt mit einer Gruppe der evangelischen Jungenschaft im Jahr 1954, bin ich auch durch Distomo gekommen, auf dem Weg von Delphi nach Ossios Loukas. Das war eine Strecke, die seit jeher Touristen nahmen, die sich für klassische wie byzantinische Altertümer interessierten. Was in der Märtyrerstadt Distomo nur zehn Jahre zuvor passiert war, davon hatten wir keine Ahnung. Die deutschen Reiseführer verschwiegen damals, was in der jüngsten Geschichte geschehen war. …. lesen Sie hier den ganzen Beitrag >>> pdf.

Exantas Heft 19/ Dezember 2013