Ernst Ziller (1837-1923)

Eine Hommage für den großen klassizistischen Architekten in Athen

Als es nach dem griechischen Freiheitskrieg von 1821, der Gründung des neugriechischen Staates und der Wahl von Athen zur Hauptstadt 1834 darum ging, aus dem heruntergekommenen Provinznest eine repräsentative Hauptstadt und eine würdige Residenz zu machen, holte der importierte König, der Wittelsbacher Otto, seinerseits fremde Fachleute ins Land, als Stadtplaner und Baumeister. Leo von Klenze und Eduard Schaubert gehörten dazu, Friedrich von Gärtner, die Brüder Hans-Christian und Theophil Hansen aus Dänemark und, last but not least, Ernst Ziller aus Radebeul bei Dresden. …. lesen Sie hier den ganzen Beitrag >>> pdf.

Exantas Heft 13/ Dezember 2010

500.000 Leichen im Keller

Jüdischer Friedhof Thessaloniki

Der jüdische Friedhof von Thessaloniki: Heute nutzt die Universität den von Nazis und Einheimischen zerstörten und geplünderten Grund und Boden – und verweigert Erinnerung und Gedenken. Eine schändliche Geschichte. weiterlesen →

Saubermann Jorgos räumt auf

Athener Notizen – Die Athener Regierung und die „Katharsis“

Pothen esches, wo hast du’s her? – diese Frage mussten sich im alten Athen, zu Zeiten des weisen Gesetzgebers Solon, reiche Bürger gefallen lassen, deren Reichtum allzu auffällig war. Konnten sie die Herkunft des Wohlstands nicht erklären, drohten die sprichwörtlichen drakonischen Strafen, bis hin zur Todesstrafe soll es gegangen sein. Und heute? weiterlesen →

Vor allem mit Waffen

Wie “unsere“ Konzerne und Regierung den Griechen in die Pleite halfen

Schlimmes vermelden deutsche Medien einmal mehr aus Griechenland: die undankbaren Hellenen, statt sich über das angebliche Milliardenopfer der deutschen Steuerzahler zu freuen, streiken und demonstrieren und machen alles zunichte, was der willige Landesvater Jorgos Papandreou mit den Mächtigen von WWF und EU gerade ausgehandelt hat, um das Land aus der Schuldenfalle zu befreien. weiterlesen →

Pleite? Erstmal einkaufen gehen!

Trotz drohenden Bankrotts setzt Griechenland wahnwitziges Wettrüsten fort

Wirklich überraschend war das ja für einigermaßen aufmerksame Zeitgenossen nicht, was das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI jetzt in seinem neuesten Bericht geschrieben hat: dass die deutschen Waffendealer weltweit die Nummer drei sind, und das seit der Regierungszeit Schröder-Fischer, das ist nichts Neues. Dass die deutschen Waffenexporte sich im letzten Jahrfünft verdoppelt haben, hat den einen oder anderen aber doch aufgeschreckt. Wer in der EU wiederum der beste Kunde des Rüstungsexporteuropameisters Deutschland ist, das wissen NRhZ-Leser schon länger: das fast bankrotte Griechenland, für das man jetzt in Brüssel ein finanzielles Fangnetz knüpft. weiterlesen →

Business as Usual

Die Rüstungsgeschäfte mit Griechenland gehen weiter

Die Krisengespräche, die der griechische Ministerpräsident Jorgos Papandreou kürzlich mit dem französischen Staatspräsidenten Sarkozy führte, haben ein rasches, für Frankreich erfreuliches  Ergebnis gebracht: Vermutlich für die Zusage einer wohlwollenden Prüfung von Stützmaßnahmen für den schwer angegriffenen Athener Staatshaushalt kauft Griechenland in Frankreich Kriegsgut ein. Für schlappe zwei Milliarden Euro zunächst, Fregatten vom Typ FREMM; die von Sarkozy angestrebte Ablösung der veralteten Mirage-Kampfjets der griechischen Luftwaffe durch neue Flieger vom Typ Rafale und den Erwerb von Kampfhubschraubern  Modell Super-Puma ließ Papandreou zunächst offen. weiterlesen →

Big Business mit dem Bankrotteur

Hellas ist pleite, so lesen wir landauf landab, so hören wir tagaus tagein, und jetzt trägt Berlin Euros nach Athen, jammert die Financial Times. Doch wie pleite ist Athen wirklich? Und was wollen die im dezenten Nadelstreif gekleideten Herren mit den Aktenköfferchen eigentlich, die dem griechischen Verteidigungsminister Venizelos tagaus tagein die Türen einrennen (die Vertreter von Krauss-Maffei Wegmann zum Beispiel, die den Hellenen noch vor kurzem 170 Kampfwagen vom Typ Leopard 2A6 HEL angedreht haben, das beste und teuerste, was die Firma zu bieten hat)? weiterlesen →

Kampf um „Mein Kampf“

Hitler Raubdrucke kursieren ungestraft und auflagenstark in Griechenland

Im Dezember 2007 musste sich ein gewisser Konstantin Plevris, berüchtigtes geistiges Oberhaupt der (inzwischen auch im Athener Parlament vertretenen) griechischen Neo-Naziszene, wegen einer Buchveröffentlichung vor einer Strafkammer des Athener Landgerichts verantworten. Es ging um eine 1.400 Seiten starke antisemitische Hetzschrift mit dem Titel: „Juden. Die ganze Wahrheit“. In diesem üblen Buch verbreitet er nicht nur alle sattsam bekannten antisemitischen Stereotype bis hin zu den „Protokollen der Weisen von Zion“, er rechtfertigt den Nazi-Massenmord an den Juden und wirft seinem Vorbild Hitler nur eins vor: dass er sein Werk der Befreiung Europas von den Juden nicht vollendet habe. Und deshalb sei es gut, dass man das KZ Auschwitz in so gutem Zustand erhalte – es werde eines Tages noch gebraucht. weiterlesen →

Das Kreuz mit dem Kruzifix

Der Fall Griechenland

So etwas hatte es in einem griechischen Gerichtssaal noch nicht gegeben. Als die Richter der 3. Kammer des Athener Landgerichts am 9. November die morgendliche Sitzung eröffneten, wurden sie von zwei Rechtssuchenden mit der Forderung konfrontiert, doch bitte zuallererst die religiösen Symbole aus dem Gerichtssaal zu entfernen. Während der Staatsanwalt das Ansinnen der Kläger (einer von ihnen, Panajotis Dimitras, der Sprecher der griechischen Bürgerrechtsgruppe „Helsinki Monitor“) kurzerhand abzulehnen gedachte, zögerten die Richter etwas und zogen sich zur Beratung zurück. Sie entschieden schließlich: Ohne eine entsprechende gesetzliche Regelung könne ihrem Ersuchen nicht stattgegeben werden. weiterlesen →